Europa 2019 – Der Leserbrief der Woche: SpiegelOnline – Spon

banimirj02 heute, 19:53 Uhr
26. Antikroatismus
Als Durchschnittskroate ist es dieser Tage nicht einfach, Contenance zu bewahren. Das Gedenken an die Opfer eines der schlimmsten Verbrechen nach dem Ende des II. Weltkriegs im österreichischen Bleiburg lässt viele deutsche Medien wieder jegliche Sorgfalt und Ausgewogenheit vergessen. Es werden Artikel und Beiträge publiziert, die eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit an den Tag legen, die sich gewaschen hat. In bester marxistischer Tradition (wer sich nicht durch die Originalliteratur quälen möchte, findet hier eine gute Zusammenfassung: https://www.zeit.de/1998/23/Karl_Marx_der_Visionaer_und_Rassist), der schon Mitte des 19. Jahrhunderts in seinen Artikeln für die Neue Rheinische Zeitung über den „Kroatenabschaum“ schrieb, wird dieser Antikroatismus – anders kann man das, was sich zurzeit in den deutschen Medien und auf diversen Social-Media-Kanälen abspielt, nicht nennen – heuer fortgesetzt. Jugo- und Kommunismusnostalgiker setzen mit unbändigem Furor das Kroatenbashing fort. Alles Kroatische ist ihnen ein Dorn im Auge und wird sofort mit dem Faschismus-Vorwurf diskreditiert. Oft sind es Nachfahren von Menschen aus der Region mit einem auf „ić“ endenden Namen, denen dieser Umstand in den Augen der Redaktionen offensichtlich die Expertise verleiht, alles Kroatische in Grund und Boden schreiben zu dürfen. Es ist eine bewährte Strategie. Wiederhole den Vorwurf oft genug; am Ende bleibt immer etwas hängen. Die permanente Perpetuierung der Vorwürfe durch diese Kroatenfeinde führt dazu, dass ein Bild geschaffen wird, das mit der Realität nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. In Deutschland leben mittlerweile mindestens 400.000 Kroatinnen und Kroaten. Ich kann mich nicht entsinnen, dass diese durch faschistische Umtriebe aufgefallen sind. Jahr für besuchen Millionen von Menschen aus aller Herren Länder Kroatien und verbringen dort ihren Jahresurlaub. Ich habe nicht gehört, dass diese nach ihrer Rückkehr von faschistischen Ausfällen vor Ort in Kroatien berichtet hätten. Niemand leugnet, dass im „Unabhängigen Staat Kroatien“ zwischen 1941 und 1945 Verbrechen begangen wurden. Aber jeder Versuch, auch die Verbrechen, die im Nachgang an den Kroaten begangen wurden, zu thematisieren, ruft die oben genannten „Antifaschisten“ auf den Plan. Die Berichterstattung über Bleiburg befasst sich in den meisten Aritkeln und Beiträgen nicht mit den Ereignissen, derer gedacht werden soll, sondern allein mit den Menschen, die Gedenken wollen. Dass dort auch vereinzelte Idioten mit verbotenen Symbolen auftauchen, passiert. Diesbezüglich gibt es Gesetze, die es durchzusetzen gilt. Man müsste mal nachprüfen, ob nicht in jedem deutschen Bundesligastadion mehr Faschos versammelt sind als bei den Gedenkfeiern in Bleiburg. Vereinzelte Ausfälle zu benutzen, um alle Anwesenden zu stigmatisieren, ist billig. Die heutigen „Antifaschisten“ wehren sich mit Händen und Füßen gegen eine Aufarbeitung der Ereignisse von Bleiburg. Welche Motive haben sie? Möchten Sie nicht, dass ihre Vorkämpfer zu Verbrechern abgestempelt werden und damit auch ihre politische Position in Misskredit bringen?
PeaceNow heute, 20:14 Uhr
28. @22/23
Warum äußern Sie sich zu Dingen von denen Sie offensichtlich keine Ahnung haben? Unter Tito herrschte eine Sozialistische ein Mann Diktatur. Medien wie Meinungsfreiheit gab es nicht und wer aufmuckte landete sofort im Knast. Proteste wurden sofort niedergeknüppelt und alle Redelsführer eingeknastet, teils jahrelang. Wer zu sehr aufmuckte oder gar direkt gegen Tito opponierte verschwand oder wurde vom YU Geheimdienst liquidiert, hundertfach auch im Ausland, Dutzende davon alleine in Deutschland. Und was man dort in Bleiburg will? Man gedenkt des Massenmords an tausenden Zivilisten und entwaffneten Ustasas und Domobrani, sowie Verrats der Briten, die trotz Zusicherung, nach der Entwaffnung der Ustasa und Domobrani,diese an die Partisanen auslieferten, anstatt sie in Brit. Gefangenschaft zu nehmen, was erst zur Zustimmung der Entwaffnung führte und dann zum größten Kriegsverbrechen kurz nach Kriegsende an Zehntausenden Männern, Frauen und Kindern. Wovon dann tausende völlig unbewaffnet von den Tito Partisanen liquidiert wurden und in unzähligen Massengräbern, Stollen uva. zwischen Slovenien und in Kroatien verscharrt wurden. Ein lange vertuschtes und verschwiegenes Verbrechen, in YU wie im Westen, weil die Partisanen Verbündete der Alliierten waren und TITOs Neutralität wichtig für den Westen war um nicht dem Warschauer Pakt und Ostblock beizutreten. Weitere Tausende verhungerten und verdursteten, die auf dem rd. 1-2 Wöchigen Rückmarsch zu Fuss aus Bleiburg Richtung Zagreb und dann bis Split, mangels jeglicher Versorgung durch die Partisanen verhungerten, verdursten oder an Verwundungen und Misshandlungen starben.

Ustascha-Gedenken in Kärnten

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