Ein Heimatroman, der urprünglich als „Spiel im Jenseits“ begann
Mein Großvater Dr. Engelhard Wychgram wurde 1910 als praktischer Arzt approbiert. Seine Doktorarbeit an der medizinischen Fakultät der Universität Kiel über „Das Trachom in Schleswig-Holstein“ umfasste nur 21 Seiten, die noch bis heute in der Augenheilkunde als Referenz genutzt werden. Obwohl er eine starke Affinität zu allem was mit Optik zu tun hatte, begann er in den zwanziger Jahren eine Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie wie Psychotherapie orientiert an Carl Gustav Jung. Nach der Kündigung als Kreisarzt von Luckenwalde südlich von Berlin im Jahr 1934 erwarb er 1935 das Kurheim für Nerven- und Gemütsleiden von Dr. Unger am Hohenpeißenberg in Oberbayern. Dort hat er sieben Jahre später einen Roman begonnen, den er erst 1949 beenden konnte, wohl weil er nach der Befreiung im Mai 1945 von den Amerikanern, da er weder Mitglied der NSDAP noch der Reichsärztekammer und damit ‚unbelastet war‘ als Kreisarzt des Landkreises Schongau in Oberbayern bestellt wurde. Mitte 1947 wurde er mit 65 Jahren pensioniert. Das Kurheim am Hohenpeißenberg hatte keine Kundschaft mehr und wurde von seiner Frau Dr. Edel Wychgram-Secher und Tochter Almuth Huck als Cafe und Gästehaus weiter betrieben. Vom Herbst 1947 bis zu seinem Tod am 24.12.1951 lebte er in dem Gutshof seines 1941 verstorbenen Onkels Nikolaus Wychgram nahe Emden in Wybelsum, das damals noch zu Krummhörn gehörte. Dort konnte er endlich 1949 den Roman beenden, der damals als nicht zeitgemäß von zwei Verlagen abgelehnt wurde und hier endlich öffentlich zugänglich ist.
Das Buch kann auch gedruckt und gebunden, DIN A4 , 236 Seiten über kontakt@burkhardt-huck.de bestellt werden. Preis incl. Porto 17,40 €
Der Ophthalmologeund Optiker Enno Wychgram besucht die Labore des Kaiserreichs 1910 – Teil IV, Zeitschrift für wissenschaftliche Mikroskopie und mikroskopische Technik 1910, S. 337-361